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3 Tipps für Linux-Suchtis

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Kleine Skripte erleichtern das Admin-Leben ungemein. Mir geht’s dann oft nur so, dass ich nach einer gewissen Zeit überlege: “Wie war das gleich noch??”

Einige praktische Infos habe ich daher in diesem Beitrag zusammengefasst – für mich… und alle anderen die evtl. schon genau danach gesucht haben. ;)

Berechtigungen für Dateien und Unterordner rekursiv setzen

Sind die Berechtigungen in einem Ordner für Unterordner oder Dateien vollkommen verwahrlost, weil ein User z. B. in seinem Home-Verzeichnis hoffnungslos gewildert hat, lassen sich die Standard-Berechtigungen schnell wieder herstellen.

Man navigiert in den gewünschten Ordner und führt folgenden Befehl aus, um alle Ordner rekursiv  auf die Berechtigung “755” zu setzen:

find . -type d -exec chmod 755 {} \;

Um alle Dateien rekursiv auf644” zu setzen, wandelt man den Befehl leicht ab:

find . -type f -exec chmod 644 {} \;

Ausschlaggebend ist hier der Buchstabe nach type – “d” = directory und entsprechend  “f” = file.

Netzwerklaufwerke über SSH einbinden mit SSHFS

Die Backups der Server-Daten landen bei mir auf einem Netzlaufwerk, welches ich der Verschlüsselung wegen über SSH einbinde. Idealerweise wird die entsprechende Resource bereits beim Booten als Mount-Point bereitgestellt. Das lässt sich mit SSHFS und einem passenden Eintrag in die fstab sehr elegant  erledigen.

Erstmal SSHFS + Abhängigkeiten installieren:

apt-get install sshfs

Und dann den Eintrag in der fstab für’s “automount”:

sshfs#user_name@server_adresse:/pfad/auf/dem/server /mnt/mountpoint fuse auto,uid=XXXX,gid=XXXX,umask=0,allow_other 0 0

Genannte Angaben sind natürlich nur beispielhaft, “uid=XXXX” und “gid=XXXX” müssen natürlich durch die passenden Daten ersetzt werden. Die Anregung habe ich übrigens aus der Strato FAQ, da ich das bereits früher dieses Jahr getestete HiDrive für die Backups nutze. Unter genanntem Link gibt’s dann eben auch eine vollständige Anleitung.

Wichtiger Hinweis ist da übrigens, einen Eintrag in der /etc/rc.local vorzunehmen, damit das Laufwerk auch wirklich beim Neubooten eingebunden wird:

Sofern der automatische Mountvorgang nach einem Neustart nicht erfolgreich ist, kann es daran liegen, dass das Laufwerk beim Abarbeiten von “fstab” noch nicht bereit ist. Als Abhilfe tragen Sie bitte einfach in die Datei “/etc/rc.local” vor der Zeile “exit 0″ die beiden folgenden Zeilen ein:

sleep 20
mount -a

Den Wert 20 können Sie schrittweise verringern, bis es gerade noch reicht, um Ihr HiDrive nach einem Neustart erfolgreich zu mounten.

Und siehe da, tatsächlich – nach 2-3 Neustarts klappte es dann auch – bei mir steht der Wert jetzt auf 8 Sekunden.

Mail-Versand bei SSH-Login

Eine sehr praktische Sache fand ich den folgenden Tipp, den mir ein Kollege in einer Fachzeitschrift gezeigt hat. Der bewirkt, dass nach einem erfolreichen SSH-Login sofort eine Mail an eine frei festzulegende E-Mail-Adresse geschickt wird. Praktisch, weil ich auf einem Server, den ich betreue, durchaus den SSH-Zugang für bestimmte User erlaube (gezwungenermaßen), aber schon gerne wissen möchte wer denn da dran war, wenn was nicht mehr funktioniert. Nachher will’s ja immer keiner gewesen sein…

Folgende Zeile kommt dafür einfach in die Datei /etc/profile und schon weiß ich, wer’s dann nicht gewesen sein will:

echo 'Login on' `hostname` `date` `who` | mail -s "Login on `hostname` `who | awk '{print $5}'`" email@domain.de

Soweit so gut – hoffe zuvor genannte shortys helfen auch anderen.


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